Heinz Lukas - Kindermann

Florentinische Tragödie - Alexander von Zemlinsky

Theater Kiel

Bild: Florentinische Tragödie - Alexander von Zemlinsky Presse:
Wiederentdeckung von Zemlinsky als Opernkomponist nach 1938
Hochspannung in Permanenz gut realistisch inszenieren und Heinz Lukas-Kindermann, der Regisseur der Kieler Wiederentdeckung Zemlinskys, hat das auch keineswegs getan. Ehebrecherin und Liebhaber, Marionetten nur, Puppen nur, Traumgeschöpfe des Ehemanns.
Die drei Figuren, verloren sie alle, finden nicht zueinander. Lukas-Kindermann hat den Arlecchino Ferruccio Busonis einfallsreich, mit intellektuell gebrochener Naivität inszeniert.
Die Opernwelt

Alexander von Zemlinskys Jugendstiloper Florentinische Tragödie.
... Heinz Lukas-Kindermann war sensibel genug, das nicht als reine realistische Handlung zu inszenieren, die drei Personen bewegten sich mit der Langsamkeit und Unkörperlichkeit exotischer Puppen oder zwischen Leben und Leblosigkeit. Der Kieler Wiederbelebungsversuch der Florentinischen Tragödie ist sicher im Zusammenhang zu sehen mit der neuen Wertschätzung des Jugendstils; als dessen genauester musikalischer Ausdruck ist dieses Werk Zemlinsky heute zu betrachten.
Frankfurter Rundschau

Musikalische Trouvaillen in Kiel: Busoni und Zemlinsky
... die Kieler Aufführung indessen ist nicht nur hörens-, sie ist auch höchst ansehenswert, sie bereitet uneingeschränktes Vergnügen, Denn Heinz Lukas-Kindermann inszeniert beide Werke, den Busoni als schwebend leichte Komödie…ein weiter Sprung dann in die schwüle Dekadenz, in den Zerfall, die Regie transportiert Moderduft über die Rampe.
Die Welt